nachtfare,
die
.
›als (meist weibliches) Gespenst gedachte, nächtlich herumschwebende Gestalt, Hexe, Unholdin‹; in den spärlichen und sich in Wortcumuli erschöpfenden Belegen mischen sich Vorstellungen von antiken Göttinnen, christlich instrumentalisierten Schreckbildern, abergläubischen Vorstellungen unterschiedlicher Art;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  1,  13, ,  1, ,
1
 12, , , , ; vgl. .
Wortbildungen:
nachtfaren
,
nachtfarer
(um 1500).

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Eine altwip, das da reidt | Uff den lunten des meres breidt | Und hatte umb sich gegurt | Als eine nachtfare eine große hudt.
Jaspers, St. v. Landskron
42v, 19
(
Augsb.
1484
):
[gelauben an] dÿana die heidenisch goͤttin. od’ teẅfelin. an die nachtuarenden an die bilweyß. ab die hinbrüchtige͂. an die drutten. an die schraͤtle. an die vnhulden an die werwolff.
Voc. Teut.-Lat.
ll iijr
(
Nürnb.
1482
):
Unhold od’ nachtfar od’ merkatz.
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
182
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .