muskatblüe,
die
;muskatblut,
muskatblüte
.›roter Samenmantel der Muskatnuß‹; die Belege dokumentieren die s. v. angegebenen Verwendungen und als weitere Gebrauchsdimension die Minnepoetik;
Didaktische Texte, Fachtexte.
Belegblock:
darin [garten] wuchsen viel edler wolschmackender beumlin / als cypressen / roßmarin / lauender / spicanardi / maieron / muscatbluͤt / imber / cinamomen.
Ir zarter lip ist gut und frut, | Daz er kunde werden niht guter | Noch an der gute werden fruͤter. | Ir lip ist gut sam muscatblut.
Mustatplü So hot sülch kraft die mustatplü: | When die plutspeyung zu ser mü | Und wer ein grimen pauchflus hab, | [...], | Das alles erczeneiet er.
von gewürcz sint dinstlich ingber, zimetrinten, mustatplü, saffran und kümel.
stosz negelen, und nym muscatpluͤd, und die werff in ain belischen wein, [...], und gibs danne den leutten zu den augen.
Macis muscatbluͦme [...] muscatbluͦt.
iedoch hât daz wort macis noch ain ander bedäutung, wan ez haizt auch ain muskâtplüet, [...], macis haizt die rint, diu umb der muskâtnuz ist [...], und daz ist daz pest muskât macis, daz [...] scharpf ist auf der zungen, und hât die art, daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die pœsen fäuht in dem leib.
Nym ymber, zyttwar, muscatpluͤ, langen pfeffer, krebß stain, yegleichs j lot vnd zer stos es gar klain vnd gib es dem siechen zu trincken.