blüe,
blühe,
die
;
–/-n
, auch
-Ø
.
1.
›das Blühen‹;
vgl.
blüen
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
blust
 1,
blüte
 1.
Syntagmen:
in voller b. stehen
.

Belegblock:

Chron. Augsb.
4, 132, 3
(
schwäb.
,
1513
):
ist aber ain groser, dicker schnee gefallen, und stonden die baum in voller plie.
A. à S. Clara. Glori
36, 22
(
Wien
1680
):
siehe dein junges Leben an / wie dasselbe in bester Blühe.
Schwäb. Wb.
1, 1218
;
Öst. Wb.
3, 446
f.
2.
›die Blüte (von Bäumen, Pflanzen, Sträuchern)‹;
vgl.
blüen
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
blume
 1,
blust
 2,
blüte
 2.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 396, 39
(
Köln
1619
):
Bluͤe vnd Früchte, wers versůchte, | Vbertreffen alle krafft.
Mayer, Folz. Meisterl.
25, 130
(
nobd.
,
v. 1496
):
Der ursprung ist von einer wurcz, | Allß stam, proß, laub, plü und die frucht.
Sachs
4, 120, 30
(
Nürnb.
1556
):
Auff den hat ein-gesamlet er | Broß, blü, frücht, kreuter, würtz und blumen.
Sudhoff, Paracelsus
4, 367, 18
(
1527
):
Aber ich sag, das lentigo sei ein blüe des liquoris mercurii.
Chron. baier. Städte. Regensb.
105, 31
(
noobd.
,
1531
):
da kamen so mechtig vil maykefer [...] tethen auch zum tail schaden an blüen.
A. à S. Clara. Deo Gratias
31, 22
(
Wien
1680
):
Recipe: Schwefel / zwoͤlff Loth. [...] Naͤgele und Lorbeer. Muscatnuß mit der Bluͤhe.