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menger,
der
;
–/-Ø
.
›Unruhestifter; Person, die den sozialen Frieden stört, Zwietracht sät‹;
zu  5.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2,  2, , .
Wortbildungen:
mengerin
.

Belegblock:

Franz u. a., Qu. hess. Ref. Bd.
3, 204, 44
(
hess.
,
1556
):
Das ire weiber zuchtig und eines erbarn wandels sein, [...], item nicht clefferin und mengerin und onerbarlich wandeln.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Daz ist valsche handelunge, | Dy bose menger uf sy jayn.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
so ist er ein menger und plenger zu zwytracht der burger und der gantzen stadt.
die bösen menger liessen sich beduncken, ihre lugen wolten sich nicht lenger verbergen.
die pfenner weren warhaftigk menger und plenger geheissen worden.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1540
):
Es warent gemeinlich, so gefangen wurden, morder, dieb, vil kremer, menger oder keszler, lumpentrager.