leithund,
der
;-s/-e
, auch -Ø
.›Spürhund, am Seil geführter Hund, der die Spur des Wildes aufsucht‹; in einzelnen Belegen möglicherweise: ›die Meute anführender Hund‹ und ›Schlittenhund‹; ütr. auf den Menschen: ›politisch-religiöser Agitator, Unruhestifter‹; zum Problem der genauen Bedeutungsbestimmung s. u.
Dalby
; Belegblock:
1 ½ m. eyme knechte, der leythunde dem herzoge von Stetin brengen [solde].
2 scot vor stricke zu den leythunden, dy her Brendel lis machen. item 8 sch. vor 4 selen zu beslohen zu den leythunden.
ich han gevarn mit der suche | so ein leitehunt nach dem spore.
Als der jeger vsspüret den hirtze durch riechen des leythunds.
Laithunt Odorinsecus leuiator Funabil‘ odorisequus idem.
Zu Bamberg hab Er dem Ieger 1 leidt hundt Empfurdt.
Leidthund, das wilde schwein zu finden.
leydthund / wynd / rüde͂ / vñ bracke͂ | On kosten füllen nit jr backen.
daz ich ain laithunt unverzagt | werd und ain edel brake, | der dich, ain húrne, smake | und diner dritte nemi war.
Under disem babst hat Dominicus, [...], den prediger-, und Franciscus, [...] den barfuͦss-bettel-orden angfangen. Des babsts leithund.
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Vgl. ferner s. v. .