melber,
melbler,
der
;
-b-
Reflex des
wa-
Stammes von
mel
; zum Wandel von
w
zu s.
Frnhd. Gr. §  L
44, 4
.
›Müller; Mehlhändler‹, genaue Bedeutung aus den Belegen nicht erschließbar.
Obd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):
1
(
der
), , , , .
Wortbildungen:
melberin
›Mehlherstellerin‹.

Belegblock:

Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
60, 17
(
nobd.
,
1342
):
Man ist auch ze rate woͤrden um die melwerinne, die daz hebrin mel machen, daz ir iegliche bereiten mag und machen 2 malter zuͦ der wuͦchen.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1310
/
2
):
swaz der melwaer ist, di ez [-mel] darumb niht geben wellent, [...], der ist dez rihters.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
80, 9
(
moobd.
,
1429
):
welh gemaine weib mit in
[Bäckergesellen]
zu mul fuͤrent und bey in ligent und das ubervaren wirt von ainem pekchen oder melbler, dem sol das hantwerch alslang verpoten sein, untz das [...].
Auer, Stadtr. München Anh. ;
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 546, 28
;
547, 27
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 85
(hier in der Form
milber
);