pfragner,
der
;
-s/-Ø
.
›Klein-, Zwischenhändler (mit Lebensmitteln)‹;

Belegblock:

Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
154, 17
(
noobd.
,
1319
):
Wye sich dye pfragner halten sollen mit kauffen und verkauffen.
Schnelbögl, Salb. Karls IV.
148, 21
(
nobd.
,
1366
/
8
):
ein iglich peck und fleischman und pfragner gibt ir iglicher des jars 15 hl zu marchtrecht.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
117, 36
(
nobd.
,
1391
):
Cristan von Pasel ein goltsmid und Hansen goltsmid von Padem sol iglicher 5 lb newer hl geben […] daruͤmb, daz sie Jordan pfragners mit knuͤteln verhuten und slugen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
um 1380
):
Nehsten tach nach am sant Merteins sant wir hin uz maister Chunrat maler, Heintz pfragner, Gotz taschner.
Ebd. (
nobd.
,
1488
):
der beck, der bier und metpreu, der fischer, der pfragner, der wirt und kurtz ein ietlicher würket, verkauft, wag und maß wie er wolt.
Ebd. (
nobd.
,
1488
):
daß sie den plan raumeten, darauf vil heuslein und hütten waren, der metzger penk, der pecken leden, der pfragner schrenk, der fischer prenten.
Ebd. (
nobd.
,
15. Jh.
):
da prunnen zwai heuser ab oder dreu gemecht und 8 menschen darinn an der Lauffergassen, des glasers und pfragners.
Ebd. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
am 8. tag augusti ward ein grosse prunst pei dem innern Lauffertor und prunnen 3 heuser ab und kom unten in des pfragners haus auß.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1492
):
der ander Wolfgang genant und der Benedick ist czu hant nach der tauff gestorben, den Wolfgang hat Endres Herttel pfragner auß dser tauff gehaben.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
Ludwig Swan, pfragner hat zwai schloß von der Rebin an der Stromerin haus.
Sachs (
Nürnb.
1530
):
Wann sies bedarff, laufft sie erst hin | Und gibt dem pfragner den gewin.
Müller, Stadtr. Ravensb.
68, 2
(
oschwäb.
,
1326
/
30
):
Darnach ist gesetzet, swa unser merzaere, die pfragener sint und haissent.
Ebd.
240, 18
(
oschwäb.
,
1425
/
30
):
Es sol och nieman kain aͤssig ding weder flaisch noch anders von der stat nit verkoufen noch den pfragner nit geben.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
520, 8
(
halem.
,
1431
):
fúrbaz so meinen wir, daz kein pfragner uff deheinem maͤrkt nútzz koͧff.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1643
):
dergleichen soll auch beschehen von der fischer, pfragner und ander hantwerk wegen.
Müller, a. a. O.
177, 1
;
218, 12
;
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 570, 3
;
Bad. Wb.
1, 215
;