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bek,der
;becken/becken
; die
mhd.
Form becke
ist im eigenen Material nur vereinzelt belegt.›Bäcker‹.
Vorwiegend omd./obd.
Syntagmen:
b. brot bachen / bereiten / verkaufen / zu markte bringen, getreide fegen, jn. aushalten, von einer bank etw. geben, zu klein bachen
; dem b. etw. geben / verkaufen / zustellen, dem b. glauben
; freier / geschworener b
.; haus des b., handwerk der becken
.Wortbildungen:
beckenbad
beckenbrief
beckenbrot
beckenbusse
beckenbüttel
beckendienst
beckending
beckengebacht
beckengeding
beckending
), beckengewerbe
beckenhelfer
beckenholz
beckenrügung
beckenscheis
beckenschus
beckenschuz
beckentrog
beckenviertel
bekampt
bekbrot
bekhaus
bekwage
Belegblock:
dz daselbst dz wortlin (Brot) vff vnsere weise vor gemein becken Brot genomen werde.
Alle müller und muhlen sollen in 4 wochen einmal durch [...] einen hierzu geschwornen becken unvorsehens uberfallen [...] werden.
Ebd.
151, 7
: sollen die becken ihr getreide selber fegen, netzen und rein machen.
peken, flaischaker, schenken, | Schneider, schuster und ander mer.
Ein itlicher peck gibt von eyner pank, darauf er prot feil hat, jerlichen 2 pfunt.
da wart eins pecken haus an der Pintergassen gar ser prinnen.
Auch soltn die becken ire sew | Auß der stadt nauß thun in das gew.
drumb sie denn | fünf gülden musten an dem ort | dem becken geben für den mort.
Fassnachtspil, der beck der sein weib wider lebendig geiget hat.
Eyn Betler kam fuͤr eyns Becken Thuͤr, bat eyn Stewer umbs Handwercks willen.
metzger, die das flaisch ze teür geben oder peken, die zu clain pachent.
Ez sol chein peche noch saurpeche chein grosser prot niht pachen danne umb 1 dn.
Pecken Muͤllner Satler Zawer Wagner Swertfuͤrben Hantschůster Chaͤwffel Wollslacher Maler.
darumb ist derselben Kirch mer zeglawben dann allen pecken, die da sagen moechten, es waer nür ain prot nach begreiflicher gestallt.
wen ain peck zu clain prot puech, straft man in.
solh holtz nicht allain zŭm ambt verbraŭcht worden, sŭnder pecken und annder hanntwerchern zŭegestelt und praŭcht worden.
wirt ainer des uberfaren, so sol der richter die peckprot nemen.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
69, 28
; Dinklage, Frk. Bauernweist.
118, 29
; Meisen u. a., J. Eck
58, 21
; Meisen u. a., J. Eck
28, 22
; Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 416, 30
; Bastian, Runtingerb.
2, 279, 35
; Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 486, 31
; Bremer, Voc. opt.
13177
; Voc. inc. teut.
s iijv
; Schles. Wb.
1, 101
; Schweiz. Id. [dort Angaben zur Kulturgeschichte];
Steir. Wortsch. (U/K)
43
; Matzel, in: Sprachw.
3, 1978, 341
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 31/2
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