manszucht,
die
.
›hohe Sittlichkeit; körperliche Übung; Disziplin; ordnungsgemäßes Verhalten‹;
vgl.
1
(
der
3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6.
Gegensätze:
vgl.  8,  1.
Syntagmen:
die m. erhalten / meren / stärken
;
etw. als eine m. geschehen lassen
;
m. mit frauenzucht gemeistert sein
;
in m. bleiben
;
die gute / böse m
.;
bestrafung von manszuchten wegen
.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
29, 10
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
das kein manneszucht mag wesen, sie sei dann mit frauenzucht gemeistert.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1587
):
So vil das kugelnwaͤrffen, ballen und kuglenschlahen, ouch plattenschiessen belangt, lassend wir als ein mannszucht und lybsuͤbung soͤllichs geschaͤhen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
188, 26
(
moobd.
,
1524
):
Damit beliben die burgerschafft in guetter straff manzucht und gehorsam.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1650
):
damit [...] die mannszucht und mannschaft gemert, gesterkt und alle sachen in wesentlichem wandel erhalten werden.
Brunner, a. a. O.
236, 21
;