manschlachter,
auch:
manschlächter,
manschlechter
; der
;–/-Ø
.›Vernichter, Zerstörer; Totschläger; Mörder‹; im Beleg
v. Maren
Differenzierung zwischen manschlachter
und (verbrecherischerem) mörder
; zum Orientierungsfeld s. (der
); Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Belegblock:
ich [herre] wil heiligen uf dir den manslachter
[
verheererWormser Proph.
1527 / Dietenberger
1534: o. ä.;
außreüterFroschauer
1530: ;
manschlaͤchtigerEck
1537: ;
VerderberLuther
1545: ]
und sine wapen. der manslechter, der sich let | Nach blute dursten und irslet | Den durftigen und den armen.
Es ist ein checzerlich geverd, | [...]. | Wer auch des hat gelauben, | das man mit haissen wasser und | haiss eisen schuldig leüt erfund | und auch mach den manslachter chund | mit anrurn des erslagen.
wenn ein mensch wer ein manschlechter oder an eines andernn menschen tode schuldig wer, der mag nicht priester werden.
Manslachter und unkünscher | Land die segi nit ler.
erzürnet er [Pippinus] ser über Dydonen, den manslachter, so, das er im aus dem landt darumb entrinnen muest.
Wan wer einen oͤffenlich toͤttet der ist ein manslachter Wer aber einen haͤimlichen toͤttet der ist ein moͤrder [...] so suͤndet einer mer der einen haͤimlichen toͤttet dan oͤffenlichen.
Wër seinen pruder hasset, der ist ain manschlëchter.