2
man|brief,
der
;
–/
auch
.
›Schreiben mit einer Aufforderung zu einer Handlung, z. B. dem Aufgebot Folge zu leisten‹;
vgl.  234,  2.
Bedeutungsverwandte:
 2, .

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
1525
):
Uns ist yetz ain manbrief, [...] zukommen, darinnen ir uns erfordert, euch mit hundert manen, [...], zu hilf gein Crautheim zuzuziehen
(Beleg auch zu
1
manbrief
stellbar).
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1447
):
sie hätten die Saaner demgemäß
by iren eiden mit irem offnen besigelten manbriefe gebetten und gemant, ir reysen mit innen ze ziehen.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1453
):
Er [procurator] sol nemen von eim ladbrief zu lon 5 ₰ und von eim manbrief 10 ₰.
Edlib. Chron. (
ohalem.
,
um 1500
):
wir zügend vns dess vff ir manbrieff, denn hettend dy vns je gemant vm keinnen vndergang, so hettend wir jnnen ouch daruff geantwort.
Baumann, a. a. O. ;
Chron. Augsb. Anm. 1;