landfeste,
die
.
1.
›Uferbefestigung zum Schutz gegen Hochwasser; Brückenkopf‹;
zu  2.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
E. 14. Jh.
):
in dem herbest, do wart die steynen lantvesten am staden bi dem gülden turne angevangen.
Boos, UB Aarau (
halem.
,
1334
):
daz wir [...] des buwes wegen, den wir taten die lantvesti unser brugge an der Aren ze beschirmenne und ze versehenne [...], uberein komen sin.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1530
):
gieng ein sollicher grosser costen daruff [...] von rumen, muren, holtzwerck, landtvestinen zu machen.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1538
):
Die schifflaͤndinen und die landtvestinen allenthalben soͤllend die buwherren in namen der statt machen.
Kläui, Urk. Hermetschwil
148, 43
;
Rennefahrt, Recht Laupen ; ; .
Vgl. ferner s. v.
1
 12.
2.
›militärische Befestigungsanlage, Verschanzung‹;
zu  8.

Belegblock:

Merz, Urk. Bremgarten
58, 417
(
halem.
,
1372
):
der Rat der Stadt Bremgarten [...] verleihen [...] die hofstat ze Bremgarten entzwüschent der lantveste vnd der vͥßren wuͤri [...] dem Heinrich Sager.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1533
):
söllen alle [...] unser landfest zu bessern helfen in dem khag [...], damit dieselben [...] ir zuflucht in criegs zeiten haben mugen.
3.
›rechtlich gesicherter Besitz‹.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
612, 90
(
moobd.
1469
):
hab du dir dein hantfest | und lasz mir dy lanntvest, | das die prieff nicht tragent fuͤr!