krümme,
die
;–/-n
.Syntagmen:
eine k. schlagen
; in die k. gehen / hüpfen, sich in die k. werfen
›sich aufbäumen‹, in der k. liegen
; k. im gewelbe
; k. des berges / flusses / gestades / kirchhofs / zirkels, der glieder
; enge / grosse / kurze / seltsame / sinwelle / weite k.
Belegblock:
In sineweller krumme | Den stul al um und umme | Vier sechstunt sidelen stuenden.
Er jaite sundir krumme | mit geschrei unde blas.
Da iagen ich den wynt her weder umbe | In mynen buych mit kurter krumbe.
ein schoͤn wasser [...] floß strack / nicht mit so viel Kruͤmmen vnd Ecken.
Das Pferdt hielt sich gar vngestuͤm | Warff sich die quer vnd in die kruͤm.
in vir und zwainczig stunden | swingt sich | Derselbig himel umb nach seiner krumb.
die vordersten wegen vnnd die jn der krumb liegen, dieselben sollenn sich streckenn furderhin.
Er sucht, ritt ietzt denn dort hinümb | In der wildnuß, manniche krümb.
der has loff in dem garten rümb | Und schlug vil hacken, schlemb und krümb.
muͦß die frucht gefuͦrtt werden ietz in die wittern, ietz in die enggern krúmi der hoͤchi.
Krümme ist, wan ein glid durch verwarlosung stracks oder krum bleibt, das mans nit nach rechter art biegen mag.
ez hât auch seineu hörner mit sô vil krümmen in ainander gekrümt, daz ez niht verwundet diu andern tier.
Bedeutungsverwandte:
.Gegensätze:
.Syntagmen:
die k. abwerfen / schlichten / suchen; jn. / etw. mit k. verwirren; falsche k.
Belegblock:
Monseur [...] würde [...] in mit einer stattlichen summa verehren, damit die krümme in die richte gerathe.
Daz er werfe ab di crumme | Und den grozen ungelouben.
das ist widder der menschen lere gesagt, wilche viel krumen und werrung haben.
Aus Adam wirdet uns angeborn [...] ein krüme in der wale, ein tunkle finstere im gericht.
gat suͦchent um und umb, | die slihti und die krumb.
Ich riet im auf die trewe mein, | Er solt chruͦme slichten.
So mag ettlicher darzue vileicht sprechen, | wartzue die krümme solde.
der man mennges da hette | wie dem das ichs mit krümbe lanng verwirrt.
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Vgl. ferner s. v. .