2
kot,
1
kote,
der / die
;
–/-n
;
zur Etymologie und zu den Formen s. ).
1.
›Haus eines Häuslers, Häuslerstelle‹.
Wortbildungen:
kotengut
,
kothof
(a. 1489),
kotsasse
›Bewohner einer Häuslerstelle‹ (seit 1451).

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1655
; Hs.
A. 18. Jh.
):
Einem kotten wird erkant ein halb firdel schaf.
Eckhardt, Ohess. Klöster
2, 5, 64, 1
(
hess.
,
1467
):
die qwode, dii Andreas zu Rosphe geluwen ist anno 67 zu lantsiddelrechte.
Ebd.
78, 17
:
so han wir [...] geluen unser Qwodengud [...] 8 iare langh.
Ebd.
105, 15
([
1464
]):
1 d. von der hern koden.
2.
›Salzsiederhütte‹.
Syntagmen:
(un)baufertige k
.
Wortbildungen:
kotzins
.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
um 1485
):
hern Ludeloft Heydickens [...] unbuwfertige koth gein Heinrich Mullers [...] buwfertigen kothe.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
wir [...] sweren, das wir [...] darnach die sole und auch kothzcinsz verslahen wollen.
Ebd. (
um 1480
):
wollen wir, das [...] in allen kothen, da man inne seut und wallet [...] bestalt sal werden.
gingk ich in mein koth und versuchte, wie viel schock holtzes zu eime wercke haben muste.
Vgl. ferner s. v.  3,  1,  1.
3.
›abseits stehendes Haus für Aussätzige‹.
Syntagmen:
jn. in den k. einfüren / weisen
.
Wortbildungen:
kotenampt
›Einrichting für die Pflege der Aussätzigen‹.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a. 
1624
;
1650
).
4.
›Speicher für z. B. Holz‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (
seit 1474
).