knechtschaft,
die
;
/–.
1.
›Knechtsdasein‹; auch: ›Tätigkeit als Knecht, Knechtsdienst‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
 3, .

Belegblock:

Luther, WA (
1537
/
8
):
so erhelt er [Gott] gleichwol in der welt die Vaterschafft, Mutterschafft, Kinderschafft, Herrschafft, Knechtschafft und Magdschafft und lesst weder ehelichen Stand noch andere Stende untergehen.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1602
):
da gieng er in zerißenen kleidern, auch aller gemeinen, geringsten und schnödesten knechtschafft sich unternemende.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
also erkleret der HERR Christus [...] diese seine Dienstbarkeit vnd Knechtschafft.
2.
›Gesamtheit der Knechte‹;
zu  3.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (
15. Jh.
).
3.
›Unterdrückung, Sklaverei‹;
zu  12.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
sich aus der k. wirken, in k. sein
.

Belegblock:

Pfefferl, Weigel. Ges.
41, 18
(
Hamburg
1646
):
Wer einem Gleübigen will den newen Gehorsamb fürschreiben [...] er führet denselben [...] auß der Freyheit in die Knechtschaft.