heuke,
sehr selten auch
heike,
die
,
auch
der
;
–/-n
;
Etymologie?, wohl zu gleichbedeutendem
mlat.
huca
,
afrz.
huque, heuque
(
Foltin, Kopfbedeckungen.
1963, 201
).
›Heuke; weiter, ärmelloser, meist wadenlanger, mantelartiger Umhang (auch mit Kapuze) besonders für Frauen, wurde aber auch von Männern getragen‹.
Gehäuft nrddt. und. md.
Bedeutungsverwandte:
,  1, ,  1, .
Syntagmen:
die h. anhaben / tragen, auf das haupt hängen
;
sich mit einer h. versehen
;
die graue / lange / rote heuke
.
Wortbildungen:
heukensplind
›kleine Spange zum Befestigen der Heuke am Hals‹.

Belegblock:

v. Bunge, Livl. UB
4, 108, 40
(
nrddt.
,
1396
):
umme de twe jar einem jewelken knapen X elen tu einem twivoldigen hoiken.
Ebd.
3, 564, 36
(
1389
):
so beschede ick und geve hern Curdes Palborn twen dochtern [...] ein hoyken splinde und ein gulden vingerlin.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
lange heuken, di waren gekneufet vorn nider bit uf di fuße.
Auch drugen di manne heuken kurz unde wit.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1469
):
Szo sollen auch die offenbaren unczuchtigen frouwen [...] ire hoycken uff den strassen uff ire houpte hengen.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1520
):
der Tomasin hat meinem weib geschenckt 14 eln guten dicken haraß zu einer höcken und tritthalb elen halben attlas, zu unterfüttern.
Schmitt, Ordo rerum
215, 28
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Toga hoyke [...] kittel [...] hockketil [...] wandelmantel [...] chitel jupp.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. ; ;
Schmidt, UB Halberst. ;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 269
;
Rupprich, a. a. O. .