helbling,
der
;
-s/-e
;
selten mit Assimilation:
helling
.
1.
›Hälfte des jeweiligen Pfennigs, kleine Münze‹;
zu (Adj.) 1.
Phraseme
(jeweils zur Kennzeichnung der Geringwertigkeit):
(nicht) ein helbling, auf den hintersten helbling, drei helblinge, der böse helbling
.
Bedeutungsverwandte:
, ,
1
.
Wortbildungen:
helblingswert
.

Belegblock:

Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
160, 34
(
rib.
/
westf.
,
1422
):
die sall geven van synen gude [...] van elker marc 1 hellinch.
Voc. inc. teut.
l iiijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Hebling Obul’ dicit demidi’ denari’.
Pyritz, Minneburg
2611
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
schatz von mynem hertzen | Uff den hindersten helblink | Alle wider wertige dink.
Voc. Teut.-Lat.
o iijr
(
Nürnb.
1482
):
Helbling. obol’. stips idē od’ gewicht od’ almusen. [...] heblingßwert. tantisper .i. valet obulū.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
zwen sperling seint sy nit verkaufft vmb einen helbeling?
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1496
):
Es hatt dozumall ein maß wein 4 haller golten, [...] der haber ein malter 18 ₰ haller alhiniger schilling, das ist ein schilling 9 helbling.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Daz nem ich nit für die tochter min | Rechtt als einen helbling.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
3718
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Denn wÿgt des armen helbling | Me denn ob der kaiser tusent march.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
Ich hab in gewalt ein helbling‘, der ist nit eins helblings wert.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
331
(
schwäb.
,
1453
):
Das dich din muͦter ye erzoch, | Das ist wol dryer helbling wert.
Sappler, H. Kaufringer
4, 210
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
umb ainen bösen helbling | sol im mein haus nicht zinßber sein.
Bastian u. a., Regensb. UB
444, 21
(
oobd.
,
1376
):
der Elzzaser 3 helbling, den Franchen 1 d, Necherwein 1 d.
Bastian, Runtingerb.
2, 361, 29
(
oobd.
,
1399
):
Summa der helbling zainczing, gezaichent mit dem h, ist 21 lb. minus 3 hlb., pringt 38 R.
Klein, Oswald
112, 252
(
oobd.
,
1431
/
2
):
so gilt si nicht ain helbling güt.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
do man tet die rechnung, cham yeder ritter oder rittermêzziger umb drei helbling und yeder pawr umb ain medel.
Wedler, W. Burley. Liber
58r
(
moobd.
,
v. 1452
):
Du hetest es [rephuenn] vmb ain helbing gekawfft, bej mir vermügencz XXX marck.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
, Hs.
E. 15. Jh.
):
von ainer kue 1 phenning. item, von ainem kchalb 1 hëlbing.
Rössler, Stadtr. Brünn (
mähr. inseldt.
,
1. H. 14. Jh.
):
ein eleich weip mag irm eleichen man seines guetes nicht mer vertaidingen den drei helwling.
Wyss, UB Deutschord. Hessen ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Roder, Stadtr. Villingen ; ;
Leisi, Thurg. UB
7, 889, 15
;
Dirr, Münchner Stadtr. ;
Bastian, Runtingerb.
2, 314, 37
;
2, 350, 6
;
2, 367
; 2;
Drescher, Hartlieb. Caes. ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
25, 17
;
Rechn. Kronstadt
2, 162, 6
;
Bremer, Voc. opt.
32046
;
Schmitt, Ordo rerum
240, 14
;
Vgl. ferner s. v.  1, (
die
5.
2.
›halbausgewachsenes Stück Vieh‹.

Belegblock:

Rwb (a. 
1310
).