gewinst,
der
;
-s/–
;
zum Suffix
-st
s.
Henzen, Dt. Wortbildung.
1965, 184
.
1.
›Gewinn aus wirtschaftlicher Tätigkeit o. ä.‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
 5,  5, ; vgl. (
das
3a.
Gegensätze:
(
der
11, .

Belegblock:

Luther, WA Bibel (
1522
):
Es sol aber eyn Bischoff vnstrefflich seyn, [...], nicht weynsuchtig, nicht beyssig, nicht schendlichs gewynsts gyrig.
Ders. Hl. Schrifft.
Weish. 15, 12
(
Wittenb.
1545
):
SJe halten [...] / Geben für / man müsse allenthalben gewinst
[
Froschauer
1530:
gwün vnd nutz
]
suchen / auch durch böse werk.
Ebd.
Apg. 19, 24
:
einer [...] machet der Diana silberne Tempel / vnd wendet denen vom Handwerck nicht geringen gewinst zu.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
330, 27
(
thür.
,
1474
):
er behelt denselbigen obirlaufft und gewinst, nachdem er auch des schadens und der vorlust daran hat mußen wartin.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1487
):
allerley holtzwerk und allerley gewerket gut, das umb gewinst ader lon gefurt wirdet, von iglichem wayne vier pfenninge.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1567
):
Forder von mir barmhertziglich, | Den Pfennig on gewinste.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›Eroberung, militärische Einnahme (eines Ortes)‹;
zu  2.

Belegblock:

Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
gleich als ob am Gewinst oder Verlust dieses Orts der Außschlag des gantzen Kriegs hienge.
3.
s.  13.