gestaub,
1.
›Staub, Staubwolke; Gedränge von Menschen; Staub des Kampfgetümmels‹.Phraseme:
etw. ist weder gestäube noch geflog
.Syntagmen:
g. machen
›Staub aufwirbeln‹ (wörtlich und ütr.); das g. werden, sich von einem haufen reuter erheben
; sich an ein g. samenen, aus dem g. fleisch an sich nemen
; das g. der blindheit
; das grosse / melmige g
.Belegblock:
Daz tribet von dem sune / Die vinster nebel brune, | Der blintheite gestob
[poetisch für: ›Schleier, Unklarheit der Blindheit‹].
Uz disem melmigen gestobe | Got unsem schepfere zu lobe | nimet ieslichz der geiste, | [...] | Daz selbe vleisch dan an sich | Mit dem her hie wart menschlich.
die lüt bildend jne͂ ein ding yn das wed‘ gstob noch gflog / wie wir spraͤchen.
2.
›Abfall beim Mahlen, Mehlstaub‹; dient auch der Kennzeichnung der Nichtigkeit.