güsel,
das
;
Etymologie: wohl zu dt. nicht belegtem
giesen
›brausend hervorbrechen‹
().
›Abfall, Unrat; Staub‹.
Bedeutungsverwandte:
,  1,  1,  1.
Wortbildungen:
güsel|esser
›Speichellecker‹,
guselgesinde
›leichtfertiges Volk‹ (16. Jh.).

Belegblock:

Bächtold, N. Manuel. Krankh.
235, 10
(o. O.
1528
):
Die wandelkerzenstangen hab ich verlassen des bischofs von Constenz güselesser zuͦ einem halbspiess, wenn er den hodenzins inzücht von pfaffen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Güsel (das) alles das man ring hinwirfft. Peripsema. Außwüscheten.
Rot
343
(
Augsb.
1571
):
Puluer, Stup / staub / gusel / nißl.