gesprechlich,
gesprechig,
Adj.;
Schreibung des Wurzelvokals teils
-ä-
und
-a-
, insofern auch Ansatz mit
-ä-
möglich:
gesprächlich,
gesprächig
; vereinzelt mit morphemepithetischem
-t
:
gesprechtlich,
gesprechtig
.
– Obd.
1.
›gesprächig, zum Reden geneigt‹;
vgl.  1, (Adj.) 1.
Wortbildungen:
gesprechlichkeit
1.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
aa iijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Redper Redsame. wl. Gesprachigk.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
194
(
Genf
1636
):
gespraͤchlich / so gern denn Leuten zuredet / Affable, Affabilis. gespraͤchlichkeit, f. Affabilité, Affabilitas.
Schmitt, Ordo rerum
497, 16
(
wschwäb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Affabilis [...] czuͦsprachig [...] gesprechlich [...] ansprechleich [...] wollsprechleich.
Moscouia
C 2v, 18
(
Wien
1557
):
Zu Malzeiten hat er sich gwoͤndlichen betruncken / das er am Tisch entschlaffen ist / [...] / So er aber entwacht / [...] ist er froͤlich vnd gespraͤchig worden.
Voc. inc. teut.
i iiijv
;
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. ;
Vgl. ferner s. v. (Adj.) 1.
2.
›sprechfähig, redefähig‹.

Belegblock:

Buijssen, Dur. Rat.
4, 18
(
moobd.
,
1384
):
der bei Balams zeiten ein eseleinn gesprechtig machte, in des chraft die staine rueffent und in des wort di perige friden chundent.