ausbrüchig,
Adj.
1.
›äußerlich merkbar, als Wirkung von etw. erkennbar‹; vgl.  4 (Metonymie).
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, .

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
aber daz
[Wirken der Gnade]
geschah in inbrúchiger wise, nút in usbrúchiger wise.
2.
›durch Ausbruch aus der geistlichen Bindung zustandegekommen‹; vgl.  4 (Ütr.).

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wan weslich lieht lidet ordenunge und underscheit, entwiset von usbrúchiger manigvaltikeit.
3.
s.  7.
4.
›gesprächig, geschwätzig; ausgelassen‹;
vgl.  10.
Syntagmen:
mit rede a. sein, a. an worten / wandel sein.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Uf daz er siner zungen úberal dest baz gemeistern moͤhte und nút ze vil mit rede usbrúchig were.