gesiedel,
1.
›Ort, wo man sich niederläßt; Gegenstand, auf dem man sitzt; Sitz, Punkt, Ort der Existenz (ütr.)‹.Belegblock:
Uff daz gesidel wunneklich | Waz manig purper herlich | Gelaitt, als es der küng gebott.
unser frow ist auch geczalt | ain gesidel der drivalt.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 487
; 2.
›Thron, thronähnlicher Sitz‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
die junge hertzogin von irme gesidel uff stunt. | sie ging vor die kunigin stan.
einn schönn kamnate, darinn was vil schönner frowen. Die keisserin sacz in [ritter] uff ein schönn gesider.