geschau,
die
;-Ø/–
.›amtliche Besichtigung und Prüfung gewerblicher Materialien und Produkte, speziell von Tuchen‹;
Wobd. / oobd.
Syntagmen:
eine g. tun, auf farbtuch setzen, jm. die g. niederlegen
; alle geschau
›bei jeder geschau
‹ tuch kaufen
; etw. an der g. gelten, ein gut an der g. bestehen, in die g. kommen, von g. zu g. aufschlagen
; die g. der waren
; die geschworene / schwarze g
.; die aufhörung der g
.Belegblock:
daß dieselben dn. so bös waren, daß ain rat geschworn geschaw
[dieser Beleg im
darüber setzt. Rwb
, s. v., als ›Beschauer‹ interpretiert] also kamen kaufleut von München her und kauften barchattuech hie all geschau
[›bei jeder
geschau‹]
umb eitl schwartz gelt. so sollen fürohin die barchatwepfen, [...], nit hoͤher, dann wie ain roher traubenbarchat [...] an der geschaw gilt, geben werden.
Jn disem jar, [...], hat ain erber rat ain ungelt und gschau auf di wepfen und farbtuch gesetzt.