barchenttuch,
das
;
–/-er
+ Uml. (meist) oder
-e
oder
-Ø.
1.
›Barchent (als Tuchart)‹;
verdeutlichende Wortbildung zu  1.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
er hat das ungelt von den barchattuochen eingenommen, er ist steurmaister gewesen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
schluegen die barchattuech auf von geschau zu geschau.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
497, 52
.
2.
›einzelnes Barchentstück von handelsüblicher Größe und bestimmtem Wert‹;
verdeutlichende Wortbildung zu  2.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1536
):
ain weber, hett ab den barchanttuechen, so man [...] vorm thor an die maurn und schrancken henckt, 3 oder 4 eln ungeverlich darab geschniten.
Ebd. (
schwäb.
, zu
1562
):
Melchior Franck von Steppach, der etliche barchatduech uff der Blaich aufgehept.
Ebd. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
Dis jars gab man siben pfund woll umb ain barchattuch.
ain zerrissen barchattuch gibt nichts. ain barchattuch, so zekurtz ist, gibt 4 d.
Vock u. a., Urk. Nördl.
2067, 18
;
Dertsch, Urk. Kaufb.
1302
;