Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Dize ougen des broden vleisches, | [...] Die vorblinden also von suchen | Daz man ir mac nicht gebruchen.
Lebe, weil du bist im Leben, | und gebrauche deiner Lust.
Sie offen gar die tor gein in | Und lazen in nach siner craft | Gebruchen siner herschaft.
Loesch, Kölner Zunfturk.
(
rib.
,
1486
):
ind moige darumb bedacht sin, sich alhie anderer narongen zo gebruchen.
ind sich gebruicht unordelicher gewalt over sinen neesten.
im Rosenkranz gebrauchen wir vns des Gebetts welches vns der Herr Iesus gelehrt hat.
welcher sich gebrucht des safftes von coriander vff eyn vierteyl eyns phu͂des der wurt also krank vñ amechtig vnd drurig daz darnach zuͦ besorgen ist der doit.
Froning, Alsf. Passionssp.
4544
(
ohess.
,
1501ff.
):
mer wollen uns unßer alde ee gebruchen.
Knape, Messerschmidt. Bris.
13, 15
(
Frankf./M.
1559
):
Brissonetus [...] frewet sich des zu gebrauchen / das er lang begeret hette.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
11, 15
(
Frankf./M.
1568
):
der schwartzen Farben zubereitung / welcher sich jetzt die Buchdruͤcker gebrauchen.
Den sandten sie unter einer starken Wacht in weit entlegene unersteigliche Gebirge / deren sie sich an statt der Schloͤsser gebrauchen.
Feudel, Evangelistar
135, 10
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
iz geschach do her gebruchte syner pristirschaft in eyner ordenunge vor gote.
Strauch, Par. anime int.
37, 31
(
thür.
,
14. Jh.
):
darumme gebruchite si Godis und schowite Got an sime wesine.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
der mensche sol ze allen sînen werken und bî allen dingen sîner vernunft merklîchen gebrûchen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
245, 22
(
thür.
,
1474
):
so dy gerichte lantrechtis gebruchen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
36, 1
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
dornoch begunde der groze chaam und di Tartirn gebruchin der elefant czu strite.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Leipzig
1537
):
Christus hat beyd gstalt eingesetzt, | Dern gebraucht sich die heylg kirch stetz.
Böhme, Morg.R.
150, 17
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
der Sonnen hitze aber muͤssen sie zur anzuͤndung gebrauchen.
uber das haben sie auch zu Augspurg und Ingolstat ire besolte doctor, deren rathschleg sie sich in schweren sachen auch geprauchen.
Mayer, Folz. Meisterl.
(
nobd.
,
v. 1496
):
So sie alle ding tute | Und gepraucht sich des leibes gancz | Mit all sein ewßern sinnen.
Franck, Decl.
339, 10
(
Nürnb.
1531
):
des [spil] sich kein erber weyß man gebrauchen soll.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 711
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wan man sol alle creaturen nutzen vnd gottes gebruchen.
Dan die schlüssel sein sant Peter geben / das er vnd seine nachfaren sich deren gebruchen sullen.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
122, 32
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
Wan Christus wolte dar zuo gebettez gebruchen zuo dem vatere.
Die gaistlichait solen sich kainer weltlichen handlung mer geprauchen.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
(
schwäb.
,
1548
):
des seych die arglystigenn Tyrcken gebruchtenn mit schissen, myt styrmen und mytt undergraben die mur.
Die hattend sich der statt koͤnnen gebruchen.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
233r, 6
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
Ist aber ein sulch druß an ein geedereten gelidenn, so geprauch der vorinen ercztei.
Es haben die alten Teutschen sich kriechischer schrift gebraucht und auf kriechische monir geschriben.
So werden alle die Reissen genant / die sich der [...] Windischen sprach gebrauchen.
Mell u. a., Steir. Taid.
(
m/soobd.
,
1687
):
Die burgerschaft und in sonderheit diejenigen, welche sich der sämfart gebrauchen, sollen sich bei ieden hauß und stallung einer gewisen latern gebrauchen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Es soll sich auch kainer mit waiden oder behilzung der vorst gebrauchen so nicht darein geforst ist.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
118, 8
(
mslow. inseldt.
,
1523
):
dz der Gilg hat wollen weren ihm vnnd den andern Nachbarn, das śie nit künten weiter śolches Rains gePrauchen.