Spanier, Murner. Schelmenz.
33, 12
(
Frankf.
1512
):
Ich weiß, das nie kein sachen was, | wil man darzů bruchen haß.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
Er [Schuster] nam ein junge Metzen wider. | Sein Handtwerck fleissig brauchen thet | Denn er ein gute werckstatt hett.
Die Braunschweiger brauchen Repressalien.
Opitz. Poeterey
27, 16
(
Breslau
1624
):
Als Ronsard brauchet in einer Elegie an die Caßandra / das wort Petrarquiser, das ist / wie Petrarcha buhlerische reden brauchen.
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
(
nobd.
,
1525
):
ain brieflin [...] ist mit aim sonderlichen Alphabet, so in kriegslewften gepraucht wurt, geschriben gewest.
Darnach braucht sie erst gschwinde dück.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
130, 13
(
Nürnb.
1548
):
Der heist nit mit feusten drein schlagēn / Brauch vernunfft / spricht er.
Bell, G. Hager
351, 3, 15
(
nobd.
,
1611
):
wie braucht man jeczt auf ert | Das wider spil.
Michels, Murner. Badenf.
106, 115
(
Straßb.
1514
):
bruch all din macht, | Vnd hab minr armen selen acht.
Kurz, Murner. Luth. Narr
(
Straßb.
1522
):
Ach liebster vetter, hoͤr mein bit, | Bruch solche harte woͤrter nit.
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 10, 15
([
Straßb.
]
1524
):
die weyl doch die Bibel noch vorhanden ist / die auch die vaͤtter vnd Concilia gebraucht haben / od’ soͤllen brauchẽ.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 222, 27
(
Hagenau
1534
):
Gut edel / blůt arm. Ich habe diß sprichwort nye anders horen brauchen.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
(
Ulm
1486
):
Doch ward er die selben wort alle wider sie bruchen.
Ir yetweder werdent die beispil wider dich prauchen.
do haben sie ire stratagema und kriegslist auch gepraucht.
Andreae. Ber. Nachtmal
43v, 17
(
Augsb.
1557
):
Dann Doctor Luther seliger / die gegenwaͤrtigkait des flaysches Christi anzuzaigen / braucht ym̄mer das wort / Leiblich.
Es werden wol zů erklerung dises Gehaimnus allerlay gleychnus gebraucht.
Operirn, Würcken / wercken / arbeyten / ist ein Apoteckerisch woͤrtel / das sie brauchen von jren purgatzen vnd Recepten.
Fuchs, Murner. Geuchmat
8
(
Basel
1519
):
zwischten sorgen, die man dreyt, | Sol man zů zyten bruchen freydt.
zů einem exempel, dass ein armer mit einem riche nit soͤlte spilen, er wuͤsste den bede gluͤk zebruchen, namlich froͤmde richtům wol behalten, oder eigne armůt fri dulden.
du glichest dich einem heren und bruchst tyranny mit dinen gesellen.
Reu, Süddt. Kat.
1, 166, 29
(
Zürich
1580
):
Ich mag sin gaab wol bruchen, darumb ich sy mit dancksagung anneme.
Buijssen, Dur. Rat.
31, 29
(
moobd.
,
1384
):
Doch ettleich prauchen die vordern geschriben schrift zw dem wazzer der tauf.
der hellisch fürst [...] brauchet all sein tück und list, den menschen zu betriegen und verfüeren.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
17. Jh.
):
daß sie in abnehmung der maut ein beschaidenheit brauchen.
Bauer, Imitatio Haller
73, 20
(
tir.
,
1466
):
Man sol aber die recht prauchen czue hailwertikchait der selen.
Klein, Oswald
2, 2
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Wach, menschlich tier | brauch dein vernunft, ir frauen und ouch manne.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
44
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
die gerechtigkait prauchen, den vnnd die seine Vorvater gehabt vnnd praucht.