erzvater,
der
;
-s/-Ø
+ Uml.
›zeitlich Erster, Begründer einer Reihe von gleichgeordneten Späteren, Patriarch, Urvater, Erzvater‹; speziell: ›Stammvater des jüdischen Volkes im Sinne des Alten Testamentes (Abraham, Isaak, Jakob, auch: Noah u. a.)‹;
vgl.  13.
Bedeutungsverwandte:
,  2,  1; vgl.  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
lasset mich frey reden zuͦ euch von dem Ertzvater David.
Ebd. (
1523
/
4
):
das ist das herlich begrebniß der ertzveter und ertzmutter.
Ebd. (
1524
/
7
):
Sonst hat Got offt gered durch und mit den menschen auff erden, als durch und mit den heyligen Ertzvetern Adam, Noe, Abraham, Isaac, Jacob und andern mehr bis auff Mosen.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Daß wir in guter hoffnung sein, | Mit den alten erzvättern gmein.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ertzuatter / Der fürnemmest vnnd das haupt vnder den vaͤteren. Patriarcha.
Rot
336
(
Augsb.
1571
):
Patriarch, Ein Ertz vatter / großvatter / ist zamgesetzt von zweyen Griechischen worten / patir vnd archos, deren das erst Vatter / das ander Fürst / Obrister / vnnd fürnembster oder erster heyst / Als solt man sprechen: Erstvatter / für Ertzvatter.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
der Noah, aller menschen erzvater.
gepar Rebecca irem gemahel [...] zwên sün miteinander, den erzvater Jacob und Esau.