eroberung,
die
;
auch mit Umlaut.
1.
›gewaltsame, militärische Einnahme eines Ortes, Gebietes; Übernahme der Herrschaft über einen Ort, ein Gebiet‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1602
):
er [ein junger, einfältiger mensch] war derjenige, welcher die feinde [...] vor die stadt gelockt und ihnen verheißen, in eroberung der stadt die besten und reichesten häuser anzuzeigen.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
12, 25
(
Frankf./M.
1626
):
wie gemeldt / entstunde eine Trennung vnd Vneinigkeit / dadurch [...] die Eroͤberung deß heyligen Grabs ziemlich lang gehemmet wurde.
Ebd.
16, 18
:
vnser Poet [...] beschleust mit der eroberung der gedachten Statt.
Ebd.
5, 9
.
2.
s.  2.
3.
s.  3.
4.
wohl: ›Aufruhr, Unruhe‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  5.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
wiewol das noch an etlichen orten unsers furstentums die eroberung nit gentzlich gestillt, so sein wur doch nun hinfurter urbutig zu thun, waß uns als ainem bundstande zu thun geburt.