ermeien,
V.
›fröhlich sein; sich erfreuen, ergötzen, vergnügen‹;
vgl.  38, zu .
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl.  2,
1
 1,  1.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1494
):
Schlag auf, pauker, ein frischen reien! | Laß sich die weiber ein weil ermeien.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Wir wöllen nein zum abenttantz, | [...] | Und uns frölich ermeyen gantz.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Wer uff der himelschen heide sich ermeijet hat, der ahtet nút vil uff des zitlichen meien wat.
Glatz, Chron. Bickenkl. (
önalem.
,
um 1640
):
wan ir solches [fenster] eroffnet, so mögent ir eüch recht wol ermayen und erlustigen, dan man sicht durch dises fenster bis gen Nazareth.
Fischer, Folz. Reimp.
43, 623
;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
82, 5
;