meien,
V.
›fröhlich sein; sich gleichsam wie im Mai vergnügen, belustigen‹, sowohl von geistlicher wie weltlicher Freude gesagt;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2,  2, , ,  2.
Wortbildungen:
meiieren
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Was daz nicht ein groze gunst | Daz si [junger] kunden alle kunst, | Di vischer und di leien, | Do von si wurden meien | Und uz lazen kunsten hort?
Sachs (
Nürnb.
1535
):
[Sie (
ein erlich frawen
)]
Geht nit viel auß dem hauß mayiren.
Ebd. (
1547
):
Erstlich müssen die reichen | Die drey monat spacieren, | Inn gerten umb-mayiren, | Schalatzen, reytten und farn.