erbutzen,
V.
1.
›etw. gründlich säubern, reinigen, aufräumen‹; überwiegend tropisch; ütr.: ›jn. zurechtweisen, tadeln, ausschelten‹;
vgl.  8,
1
 13.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1,  135, .

Belegblock:

Jörg, Salat. Reformationschr.
361, 2
(
halem.
,
1534
/
5
):
Alls nun die regementsherren / Waltzhuͦtt wider erbutzt / gerumpt / und die schuldigen gstraaftt hattend.
Bächtold, H. Salat (o. O.
1537
):
Ein rat
[›Ratschlag‹]
ist’s herz des gmeinen nutz, | Drumb von nöten daß man in erbutz!
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
musten sie [maurer] mauren, [...], und warden dannocht nach fortail erbutzet darzu.
2.
›jn. / sich / etw. herausputzen, verschönern, schmücken, festlich kleiden, (mit etw.) ausstatten‹; häufig als Part. Prät. im Zustandspassiv mit Tendenz zur Lexikalisierung;
vgl.  23, zu
1
 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  11.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1533
):
Wie hats der gsell so wol erbutzt?
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
die von Augspurg haben der braut 200 mann, aus den zünften auserwelt, fast wol erbutzt, entgegen geschickt.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
er was alzeyt mit seinem wesen kostlich und wol erpuczt in seinen klayderen.