erbutzen,
V.
1.
›etw. gründlich säubern, reinigen, aufräumen‹; überwiegend tropisch; ütr.: ›jn. zurechtweisen, tadeln, ausschelten‹; Belegblock:
Alls nun die regementsherren / Waltzhuͦtt wider erbutzt / gerumpt / und die schuldigen gstraaftt hattend.
Ein rat
[›Ratschlag‹]
ist’s herz des gmeinen nutz, | Drumb von nöten daß man in erbutz! musten sie [maurer] mauren, [...], und warden dannocht nach fortail erbutzet darzu.
2.
›jn. / sich / etw. herausputzen, verschönern, schmücken, festlich kleiden, (mit etw.) ausstatten‹; häufig als Part. Prät. im Zustandspassiv mit Tendenz zur Lexikalisierung; Belegblock:
die von Augspurg haben der braut 200 mann, aus den zünften auserwelt, fast wol erbutzt, entgegen geschickt.