empfänglichkeit,
die
;
Schreibvarianten des Präfixes wie bei
1
.
1.
s.
1
 5.
2.
›(Aufnahme)bereitschaft, (Aufnahme)fähigkeit; Eignung‹; in 1 Beleg (s. u.
Quint
) als bildlicher Vergleich: ›die Bereitschaft, Fähigkeit, schwanger zu werden (physiologisch)‹;
Gehäuft ˹wobd.; älteres Frnhd.˺; Texte der Sinnwelt ,Religion‘, insbesondere der Mystik.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  8, ,  5,  3, .
Syntagmen:
etw
. (Subj.)
e. machen, die e. zu etw. weitern
;
j
. (z. B.
die magd
)
in der e. sein, j. jn. nach seiner e. zu etw. treiben
;
die e. gottes, des heiligen geistes, der gaben
(jeweils gen. objectivus);
die e. zu den tugenden
;
die grosse e
.;
die masse / weise der e
.;
das wirken nach js. e., die bereitung zu der e
.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz der mensche got enphæhet in im, daz ist guot, und in der enpfenclicheit ist er maget.
Ders., Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
[got] würket dar nâch, als er bereitschaft und enpfenclicheit vindet.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Dise uͤbunge mit minnen die machent grosse enphenglicheit Gotz.
Eichler, Ruusbr. steen
601
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
der geist gottes [...] tribet eine iegelichen sv́nderliche nach siner enphenglicheit zvͦ den túgenden.
Illing, Albert. Sup. miss.
782
(
els.
,
n. 1380
):
vil luͥte eine bredie hoͤrent [...] vnd wurt doch gar [...] erluͥhtet einem iegelichen menschen noch siner gelegentheit vnd enpfenglicheit.
Sermon Thauleri
16va, 30
;
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
330, 20
;
Eichler, a. a. O.
330
;
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
233, 15
.
Vgl. ferner s. v. .