empfänglichkeit,
2.
›(Aufnahme)bereitschaft, (Aufnahme)fähigkeit; Eignung‹; in 1 Beleg (s. u. Quint
) als bildlicher Vergleich: ›die Bereitschaft, Fähigkeit, schwanger zu werden (physiologisch)‹; Gehäuft ˹wobd.; älteres Frnhd.˺; Texte der Sinnwelt ,Religion‘, insbesondere der Mystik.
Syntagmen:
etw
. (Subj.) e. machen, die e. zu etw. weitern
; j
. (z. B. die magd
) in der e. sein, j. jn. nach seiner e. zu etw. treiben
; die e. gottes, des heiligen geistes, der gaben
(jeweils gen. objectivus); die e. zu den tugenden
; die grosse e
.; die masse / weise der e
.; das wirken nach js. e., die bereitung zu der e
.Belegblock:
Daz der mensche got enphæhet in im, daz ist guot, und in der enpfenclicheit ist er maget.
[got] würket dar nâch, als er bereitschaft und enpfenclicheit vindet.
Dise uͤbunge mit minnen die machent grosse enphenglicheit Gotz.
der geist gottes [...] tribet eine iegelichen sv́nderliche nach siner enphenglicheit zvͦ den túgenden.
vil luͥte eine bredie hoͤrent [...] vnd wurt doch gar [...] erluͥhtet einem iegelichen menschen noch siner gelegentheit vnd enpfenglicheit.
Sermon Thauleri
16va, 30
; Williams u. a., Els. Leg. Aurea
330, 20
; Eichler, a. a. O.
330
; Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
233, 15
.‒
Vgl. ferner s. v. .