durchlas,
der
;
–/
auch
sowie
-lasse
.
1.
›Graben, Abflussgraben‹;
vgl.  4, (
der
1.
Bedeutungsverwandte:
›Stauwerk‹; vgl.  1, (
die
2.
Syntagmen:
einen d. (nicht) räumen
, [wo] (z. B.
bei der müle
)
machen
;
etw. mit durchlässen offen machen
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
M. 15. Jh.
):
Wer in ainem saatfeld durichluss macht und kert das wasser auf sein nachparn.
2.
›Gerät; Handwerkszeug‹; im Einzelnen: ein nicht näher spezifiziertes Handwerksgerät in einer Schnitzerwerkstatt (wohl ›Flechtwerk aus Eisenstäben‹); ›Setzwäsche; hölzener Kasten mit Gefälle, um mit durchfließendem Wasser das Erz zu säubern‹;
vgl.  4, (
der
6.
Bedeutungsverwandte:
 2, ›Setzwäsche zum Reinigen von Erz‹.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
143, 19
(
preuß.
,
1393
):
12 durchlos, item 4 usslege, item 2 deckenmesscher.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
150, 10
(
omd.
,
1554
/
1663
):
Auch wirdt nicht gestattet, durchlaße oder weschen in den stollen zu haben.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
706, 24
.