las,
der
;-ses/
auch lässe
.1.
›Gewässerstrecke bestimmter Länge zwischen Reusen; Durchlaß in einem Zaun; Einlaß in einer Stadtmauer‹; Belegblock:
das soll ain reischen aine von der andern funf lessen lang ligen.
Belegblock:
Want mir beslozzen ist ir sin: | Ein teil baz ich bekant mir bin | An mines herzen lazze, | Hie von ich mich verwazze.
3.
›Hinterlassenschaft nach dem Tode; Todfallsabgabe aus der Fahrhabe eines Leibeigenen‹ (oft bei Leibeigenen, die ohne Leibeserben gestorben sind und deren Gut somit an den Leibherrn fällt); metonymisch: ›Recht auf Todfallabgabe‹; Wortbildungen:
lasgut
läshun
leshun
; ; a. 1488/9), lasman
Belegblock:
Desselben guts der herre dem manne nicht bekennet zu einem erbzinsgut, sondern er sagt, es sei des mannes laßgut und hab ime es zu einem erbzinsgut nicht geliehn.
Väll und läsz muossends swerlich geben, | Die umb ir libnar tag und nacht tuond streben. | So ain arm man von todes wegen abgat | [...] | So tuonds ir amptlüt als besliessen | Und tuond des arm mans guot erben.
von alten rehten, lassen, zol | siht man si [burg] getregtes also vol | sam die vil richen stette ligen.
zoͤgt ǒch ainen brief, wie ir můter den val von ir vater geriht heti und ǒch den tail und lǎs des varenden gůtz von ir kǒft heti.
Wolt ouch der elter sun den fal und lauß lösen, so sol man im des dritten pfening nächer geben ze lösen.
als die gotzhuslüt vor vil jaren [...] begnadet und inen ein merklicher nachlass geschechen, das si keinen lass mer geben.
die mueter [...] dem stift [...] mit der leibaigenschaft zugehörig sein und bleiben, auch demselbigen die gewonliche fähl und läß sambt anderer leibsgerechtigkhait auf zutragende fähl zugeben [...] schuldig.
˹Nicht interpretierbarer Regestbeleg; möglicherweise hierher: Krebs, Prot. Konst. Domkap.
5879
(nalem.
, 1518
): [Der Streit der Maier zu Bangkeltzen mit dem B.]
des lass halb [wird zur Entscheidung angenommen.]˺
Von dem lazman.Piirainen
, Stadtr. Sillein 47, r 19 (sslow. inseldt., 1378): Belegblock:
Doch ein iclich mensche sat | Beten mac an aller stat | [...] | Und irheben luterlich | Sine hende sunder laz.
Di gerechticheit ist ein dogentlich vaß unde gibet eime iglichen daz sin sunder laß.
Daz Sabulons geslechte recht | Di selant gar sundir laz | Zu sinem teile da besaz.
Ebd.
1994
: Der van dem honegseume az | Wider daz gebot sunder laz.
Belegblock:
ob er [mensch] lausses bedarf oder ob er keinen reinigung bedarff.
Belegblock:
pro uno cantaro, lass, rÿff schÿrwen et clepsedra.