drusen,
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druse, die
;-Ø/-(e)n
;drusen
als Plural Neubildung des Singulars druse
; daneben ist auch Beeinflussung durch drüse
anzunehmen ().›Rückstand, Bodensatz der Weinbereitung; Trester, Hefe‹; speziell: ›Weinstein‹; ein Abfallprodukt, das z. B. zur Herstellung von Branntwein genutzt wird; seltener: ›Pressrückstand von (Öl)früchten‹; ütr.: ›Verunreinigung, Trübung‹.
Alem.
Syntagmen:
die drüsen absägen / abziehen / brennen /
[wo] finden / saugen / trinken / vertreiben, mit dem wein verschenken
›ausschenken‹, zu dem wein verkaufen
; die drüsen
(Subj.) sich
[wohin] setzen, im wein sein / bleiben
; die erde eine d. sein
; die kilche der drüsen abkommen
; etw. auf der d. liegen, wein für drüsen nemen, ein fas mit drüsen füllen, mit der d. etw. ausrichten / schaffen, wasser zu den drüsen vermischen
; d. von gilgenöl
; d. des goldscheidewassers
; die frischen / schädlichen / verkauften drüsen
; ein fas voller drüsen
.Wortbildungen:
drusechtig
drusen
‹, drusensak
druswein
Belegblock:
Druͦsen von wiß gilgenn oly.
vnder aller creatur | [...] | Bist du das mynst / vnd eyn byschlack | Eyn abschum / vnd eyn truͦsensack.
sol ouch niemand sin win ruͤren damitt die truͦsen mitt dem win verscheͣnckt mug werden.
das si verbieten den rechten winschenken kein truͦswin ze machen, vnd ouch si kein win fuͥr truͦsen nemen.
den wyn I soum umb XXXV ß, und sol man kein truͦsen abziechen.
Wittellius ruͤfft / es sig zytt [...] me dann zytt das die kilch der schaͤdlichen truͦsen ab kumm.
Div erde ist der andᷤn elem̄te reinate vn̄ ein drussene.
Truͤse / Hefe [...] truͤsechtig / voll hefen vnd dreck.
Benzenhöfer, Rupescissa. Consideratione.
1989, 192, 24
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