beischlag,
der
;
–/-e
, auch
, jeweils + Uml.
1.
›vor der Haustür befindlicher Vorbau, vorderer Anbau von Stein oder Holz; Sitzgelegenheit an der Freitreppe‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
1, 1825
.
Syntagmen:
den b. brechen
;
steinerner b
.

Belegblock:

Preuss. Wb. (Z)
1, 499
(hd.
seit 1580
).
2.
›den Münzbestimmungen nicht entsprechende, nicht vollwertige Münze, unechte Münze‹.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann 
29, 25
 (Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Jedoch bei golt blei, bei weize raten, bei allerlei münze beislege.
Chron. Strassb. (
els.
,
1393
):
es söllent ouch alle Metzer güldin, […], byslege oder andere soliche güldin gon nach irme werde.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
433, 6
(
halem.
,
1419
):
do waren dry bischleg under den guldinen und ein valtscher pl(appa)r(t).
3.
›Bastard, uneheliches Kind; nichtswürdige Person männlichen Geschlechts, Lump; Nebenmann, Geliebter (von der Frau aus gesehen)‹.
Bedeutungsverwandte:
,  12.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
s vv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Beislag pasthardus […] Spurius wl. banckhart.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Nun Jugurta, dieser beyschlag, | Wurdt stoltzer ie von tag zu tag.
Lemmer, Brant. Narrensch. 
54, 18
(
Basel
1494
):
vnder aller creatur | […] | Bist du das mynst / vnd eyn byschlack | Eyn abschum / vnd eyn trůsensack.
Spanier, Murner. Narrenb.
80, 57
(
Straßb.
1512
):
Wann aber trütlin lůgt darneben, | Das es ein byschlag hab zů dir.
Fuchs, Murner. Geuchmat 
5, 6, 8
(
Basel
1519
):
das er allein darumb thůn sol / das sy nit ein byschlag zů dir nemme.
Dietz, Wb. Luther .
4.
ein Gegenstand (möglicherweise ein schwerer Hammer oder eine Amboßart) in der Schmiede.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
621, 4
(
preuß.
,
1423
):
item 3 hemer und 1 vorslage, item 1 beislage und 1 possult.