dämmen,
1.
›etw. (besonders Wasser) durch einen Damm zurückhalten; etw. aufstauen; etw. eindämmen‹.Belegblock:
Also das der selbe Czepan, seine Eliche erben vnd nochkomen, den selbin teych gancz vnd gar erblichin vnd ewiclichin habin vnd halden sullen [...] vnd den temmen zo se allerhochste mogen, vnd ap sich geburte, das der selbe teich awsbreche.
deß gleich(e)nn sol kein tail daß wasser temnen auff das ander.
Rechn. Kronstadt
1, 613, 5
.2.
›jn. / etw. unterdrücken, bezähmen, zurückweisen‹.Syntagmen:
den leib, den ketzerischen glauben, die mutter / stat / sünde, das geschrei / laster / feuer / wort gottes d
.; jn. mit schlägen / stössen d
.Belegblock:
die pawrn wurden [...] allenthalben jemmerlich mit grossen hawfen erschlagen, ernidergelegt, gestraft und gedembt.
das er [der heilige geist] in jnen den glauben sterckē / [...] die vbrigen suͤnde toͤdten / oder zum wenigsten dem̄en vnd trucken woͤlle.
also daß er [Nicolaus] noch bi kindlichem alter alle fritag gelich darnach allweg zur wochen sinen lib demmet mit fasten.
Themmen will ich der Juden pracht.
dann wo man das feur an einem ort schon gedempt und gelöscht, hat es gleich an ainem andern ort anfachen zu brinnen.
Größer gelük und hail mag den alten mannen nit widerfaren, wann daz sie nit eewyb niemen, voruß kain junge, sie wöllen dann gancz getempt und begraben syn.
Das die sorgueltikeit der welt vn̄ die falscheit des reichtumbs ersticht oder taͤmet dz wort gocz.
Wir habm in tämpt mit stessen und schlegen!
damit so ein fewr [...] dester laÿcht(er) dempt wurde.
Adomatis u. a., J. Murer. Nab.
1324
; Jahr, H. v. Mügeln
1623
; V. Anshelm. Berner Chron. ;
Tobler, Schilling. Bern. Chron. ;
Schmeller/F.
1, 506, 508
; Öst. Wb.
4, 532
.