bickelhaube,
pickelhaube,
die
;
–/-n; zu mhd. beckelhûbe, beckenhûbe
›Pickelhaube‹
(), Zusammensetzung aus
mhd.
becken
›Schale, Becken‹
und
hûbe
›Mütze, Helm‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1008
).
›beckenförmige Eisen-, Blechhaube, die von den Kriegsknechten unter dem Topfhelm getragen wird‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 1,
1
 1.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
37, 13
(
preuß.
,
1440
):
Im torme ubirs kompthurs kamer: item 28 platen, 20 eysenhutte, 8 huben, 14 pekelhubechen, 10 par roren.
Ebd.
558, 22
(
preuß.
,
1377
):
60 helme, pekilhuben und isenhute.
Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1565
/
6
):
Der feinde Rittmeister Asmus von Winterfeldt ist erschossen welchs pickelhauben mit sammt überzogen sambt seinem gaul in die Stadt bracht wart.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
der ein […] schleich heimlich zů einer andern thür auß dem hauß, ergreif die bickelhauben, fütert ihm dieselben mit eim grossen merdro.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Da by mochtt man och wartten | Spisse, helm, hellobarten, | Vil von halspergen claure, | Die in aller nützest waren, | Begelhuben gehangen | Sy hatten da getrangen.
Bächtold, H. Salat (
Luzern
1536
):
Luzi Schůmacher ward 1 ritzoum, galt im 12 batzen, und ein beckelhuben fand er im stall.
Niewöhner, Teichner
421, 112
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
all sein vreunt di choment dar | wann er prennen wil und rauben: | ainer leicht im ein pechelhauben, | ainer sper, der ander schilt.
Foltin, Kopfbedeckungen.
1963, 239
;
Bremer, Voc. opt.
1, 216
;