beitun,
V.,
unr.
1.
›etw. hinzutun, hinzufügen‹.

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Beithun / addere.
2.
›etw. zur Seite legen, vom ihm zustehenden Ort entfernen; etw. aufbewahren, etw. versteckt halten‹; subst. ›Absonderung‹; ütr. ›Menstruation‹.
Bedeutungsverwandte
zum Subst.:  1,  2, .
Syntagmen
zum Subst.:
lager / zeit ires b
.

Belegblock:

Franz u. a., Qu. hess. Ref. Bd.
3, 29, 32
(
hess.
,
1548
):
hailigtum [...], so in dem sarg oder casten alhie zue Marpurgk verwarlich gehalten, zuesampt dem haupt ein zeit lang beigetan ist worden.
Byland, Wortsch. Zürcher AT. ;
Kluge, Aufsätze. .
3.
›etw. ausräumen, schlichten, (eine Streitsache) beilegen; etw. abschaffen‹; ›(jm.) etw. verleiden‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  8.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
149, 29
(
thür.
,
1474
):
daz die sachen der zweytracht [...] ane gerichte beigethann [...] synn.
˹Wohl hierher: Stackmann u. a., Frauenlob
7, 33, 15
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Daz dritte wil ich iu rügen, | daz solte in die gemeinschaft | bi tun an ungefüge
Dietz, Wb. Luther ;
Scherzius
151
;
Franke, Luthers Wortlehre. (a. 
1528
).
4.
als part. Adj.
beigetan
›jm. / e. S. verbunden, zugetan‹.

Belegblock:

Opitz. Poeterey
4, 33
(
Breslau
1624
):
das sie auch mir entweder mit Blutfreundschafft oder verwandtniß bey gethan sind.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
die schönen, viel ehe einen guten Gesellen finden, der Jhrem willen beygethan.
Der eine sagt, er wäre [...] zu dem der Verwandtnuß nach ihme so nahe nicht beygethan.