aussönen,
V.
›sich mit jm. vergleichen, aussöhnen, vorhergehende Handlungen wechselseitig als aufgerechnet betrachten‹; speziell von Christus: ›(den Menschen) rechtfertigen und dadurch erlösen‹; als Synekdoche an die allgemeine Variante anschließbar: ›jn. wieder in eine Gemeinschaft aufnehmen‹ ().
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 10,  1,  4,  1.

Belegblock:

Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
Christum [...] / der euch bey Gott verbeten vnd außgesoͤhnet / vnd sich noch ewer annimmet / lernen erkennen.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
151, 14
(
nobd.
,
1367
):
sein sie beim Rat zu Nürnberg wider außgesönet worden.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
daruff sie uns besichert und in iren schutz und schirm uffgenommen und ausgesont han.
so [...] sich auch furter der bemelten uffrurigen bawrschaft nit mer beladen, inen [...] beystand tun und damit gegen bemelten pundsstenden sölicher irer verhandlung und verwurkung halb mit irer statt und burgerschaft innerhalb irer ringkmawrn ußgesönt, gesichert und vertragen sein sollen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1492
):
die lagen bei 10 wuchen gefangen. und hett sich geren ausgesent.