aufschauen,
V.
1.
›hinaufschauen, nach oben schauen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Wedler, W. Burley. Liber
48r
(
moobd.
,
v. 1452
):
ist Socrates an ainem morgen frihe gestannden von ainer sunnen aufganng an ainer stat mit aufschawenden augen vnbeweglich.
2.
›sorgfältig auf etw. aufpassen, aufmerksam auf etw. achten, Sorge um etw. tragen‹; subst.: ›Aufsicht über etw.‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12, .
Wortbildungen:
aufschauung
2 ›Aufsicht‹.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1529
):
haben wir [...] den erbarn unsern lieben getreuen Mathes Sauermann zu einem oberreuter [...] geseczt, mit zugestellter macht [...], fleissig einsehen und ufschauen zu haben.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 295, 21
(
nobd.
,
1464
):
Es ist zwͦ merken und aufzwͦschawen auf die pfenniggult.
Goldammer, Paracelsus.
7, 35, 3
(
1530
):
nun schauen wir auf, dieweil der prophet so oft und stark anzeigt ir wesen, ir gift, daß wirs gar eigentlich erkennen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
n. 1450
):
sol der hofmaister [...] gar eben aufschawen, damit er den rechten erb [...] an nutz und gwer schreib.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1577
):
das man bei der Lavendt vleissige aufschauung thue.
Goldammer, a. a. O.
4, 215, 10
;
3.
›(einer Kindbetterin) aufwarten‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1500
):
Preidel, der gegenschreiberin tohter [...] hat ir aufgegampt oder geschaut.