aufbutzen,
V.
1.
›jn. (meist: sich) aufputzen, herausputzen, schminken, ausstaffieren; etw. (z. B. einen Bucheinband) auffrischen, zieren, fein gestalten‹.
Syntagmen:
die religion / stube / tafel / tochter, den herbarium / psalter, jn. a.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
2. H. 16. Jh.
):
hab ich den 4. maii einen alten herbarium, der uffgebützst in pergamein gebonden war, vur sieven mr. gegolten.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Darinnen etlich knaben stunden, | So die spielleut auff-butzen gunden, | Welche waren auß Asia, | Zu halten ein comedia.
Goldammer, Paracelsus.
6, 46, 5
:
secht aber die falschen propheten an, die sein psalter im ermel tragen und in den libereien aufputzen.
Heidegger. Mythoscopia
65, 14
(
Zürich
1698
):
Er sahe sie eine gantze stund vor dem Spiegel stehen / sich auffbutzen / den Leib einzwengen / die Haare kreußlen.
Rot
303
.
2.
›etw. wappnen, rüsten‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Goldammer, Paracelsus.
5, 83, 21
(
1530
):
kunigreich, die so stark wider mich aufgebutzt seindt und gefestiget auf iren vorteil.