aderächtig,
adericht,
aderig,
Adj.;
in den Wörterbüchern sind in der Regel alle drei Bildungen (ohne semantische Unterscheidung) nebeneinander belegt.
1.
›von Adern durchzogen‹; Wörterbuchbildung zu
1
ader
1.

Belegblock:

Dasypodius
288r
;
Alberus
Ss ijv
;
Maaler
11v
;
Henisch
22
;
Stieler
1, 9
.
2.
›sehnig, muskulös‹;
zu
1
ader
 4.
Bedeutungsverwandte:
senig
,
stark
 2.
Gegensätze:
fleischlich
,
lind
(Adj.) 1.

Belegblock:

Rupprich, Dürer
3, 197, 157
(
nobd.
,
1512
/
3
):
Awch ist ein jtlich weib fleischlier zw machen jn jrem nackett. Dan ein man soll adricher mit mer geprechs vnd herter sein. Dan dÿ weiber sind lind fon fleisch.
Maaler
11v
(
Zürich
1561
):
Aderachtig / aͤderig / Starck von armen / Der dick vñ gůt mauwen hat. [...]. Die Aderaͤchtigen teil deß gantzẽ leybs dar an die stercke ligt / es seye an den armen oder schencklen.
Golius
82
(
Straßb.
1579
):
Ligamẽta, die aderichten band an den gleichen der glieder.
Voc. Teut.-Lat.
a vv
;
Golius
95
;
Hulsius
A jv
;
Henisch
22
;
Diefenbach
379a
;
Stieler
1, 9
.