abweg,
Adv.
/
Adj.
– Wie das Subst.
abweg
mit besonderer Beleghäufigkeit für das Obd.
1.
›von der Stelle, beiseite, weg‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Syntagmen:
Adv., meist in so enger Verbindung mit Verben, daß auch unfeste Präfixverben ansetzbar wären: z. B.
abwegfüren, abwegheben, abwegrücken, abwegstellen, abwegtreiben, abwegtreten, abwegtun.

Belegblock:

Adomatis u. a., J. Murer. Abs.
1521
(
Zürich
1565
):
Sy gond und rüstend sich zur flucht/und tritt der statthalter und vogt abweg.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 275, 19
(
halem.
,
n. 1529
):
Wie sant Batten libs gebein [...] alda abweg vergraben ist worden.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1605
):
nach verrichteter abladung ire roß uß der louben und abwäg zestellen.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
v. 1347
):
hawsgeraet, daz im verstoln oder abweg getragen waer.
Lauater. Gespaͤnste
14r, 4
(
Zürich
1578
):
Du findst einen der überredt sich selbs [...] er sye ein yrdin gschirr/gadt derhalb den lütẽ abwaͤg daß er nit zerstossen werd.
Merk, Stadtr. Neuenb. ;
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Winter, Nöst. Weist. ; .
2.
als Adj. in prädikativer Verwendung: ›weg‹.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
und waren alle Ding abweg.
3.
Adv.: ›beiläufig, nebenbei‹, zur Einleitung einer Parenthese.

Belegblock:

Schmitz, Schiltb.
31, 16
(
Frankf.
1597
):
wie dann die Narrn selberst / (abweg/ damit ich nicht Dich vnd Mich zu gleich treffe / dann es muß gewaget seyn vnd gelten) nit vertragen koͤnnen / dz jnen jr Thorheit [...] fuͤrgeworffen [...] werde.