abmanen,
V.
1.
›jm. etw. abverlangen, von jm. etw. einfordern‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Bindewald, Texte schles. Kanzl.
175, 30
(
mschles.
,
v. 1433
):
her welde wns sinẽ saden abmanẽ wnd sich des an wns dirholen.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›jn. (auch: ein Heer) zurückrufen, wegbeordern, zurückziehen‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
 7,  2, (V.) 7.

Belegblock:

Bachmann, Morgant (
schweiz.
,
1530
):
Karly hat sy [gsellen] wyder ab gemandt, die wyl der frid gmacht was.
Maaler (
Zürich
1561
):
Abmanen / Mit der trummeten einen zeüg widerumb hindersich manen / wider abziehen / ermanen [...] Von der voͤgtey Abgemant vñ widerumb beruͤfft werden.
Schmid, R. Cysat
6, 1
;
Rot
291
;
Vorarlb. Wb.
1, 26
.
3.
›jn. vor etw. warnen, von etw. abzuhalten suchen; von etw. abraten‹.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Wortbildungen:
abmaner.

Belegblock:

Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr. (
Straßb.
1520
):
die boͤsen mit warnungen von den sünden ab zů manen.
Rot
285
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
29a
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 43
.