tugendheit,
die
;
-Ø/–
.
1.
›vorbildliches,
tugend
1 entsprechendes sowie gottgefälliges Handeln‹;
vgl.  12.
Bedeutungsverwandte:
 23,  13.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
32, 225
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
want mynne enist nit dan dogentheit.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
2491
(
rib.
,
1444
):
Ich bin moeder alre dogentheit, | Ich cleiden de nackden durch barmhertzicheit.
2.
›Frauen zugeschriebene / auferlegte hohe Sittsamkeit, Zucht‹;
zu  4.

Belegblock:

Klein, Oswald
12, 68
(
oobd.
,
um 1423
):
An tadel, rain, diemütiklich, | mit aller tugenthait | in allem wandel züchtiklich, | so herrscht die schöne maid.