nützig,
Adj.;
schwach belegt und semantisch nicht sicher bestimmbar; hier nur ein allgemeiner Ansatz.
›nützlich, sinnvoll; förderlich, gedeihlich‹ (in weltlichen, verhaltensbezogenen, geistlichen Zusammenhängen);
vgl.  1,  1.
Wortbildungen:
nützigen
›etw. nutzen‹ (; a. 1389),
nützigkeit
(dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Vtilitas seu Comodum. Nutz nuͤtzigkeit frummen gedeyhen nuͤtzbarkeit vorteil.
Langen, Myst. Leben
224, 3
(
nobd.
,
1463
):
Das edlist vnd das nuczigist [...] das sind die artikkel des cristen / leichen gelauben.
Gille u. a., M. Beheim
199, 177
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
so sol der mensch seczen sein list, | wie er die czeit in diser frist | nuczigcleichen pehalte.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
an daz gegenwúrtig zit solt du gedenken daz du es [leben] nutzeklich an legest in Gottes dienst.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Disen tail der Grammatic [...] hab ich den besten vnd nützisten sein gedacht.