note,
die
;
-Ø/-n
;
über
mhd.
note
(),
ahd.
nota
(
Splett, Ahd. Wb.
1, 2, 679
) und
afrz.
sowie
mlat.
Vermittlung letztlich aus
lat.
nota
›Kennzeichen‹
(
Georges
2, 1191
; s. auch
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 165
;
1943, 391
;
Schulz/Basler
2, 1942, 214
).
›Notenzeichen; Buchstabenzeichen‹; als Metonymie: ›Stimmton‹; sowohl ›Ton des Vogelgesanges‹ wie ›menschlicher Stimmton‹.
Zur Sache: ff.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , ,  1, ,  2,
1
 2, .
Wortbildungen:
notengesang
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
276, 24
(
preuß.
,
1419
):
1 anthiphonarium ane noten by dem saltir ingebunden.
Luther, WA (
1520
):
Wolan, ich weysz noch ein lidlen von Rom unnd von yhnen: jucket sie das ohr, ich wils yhn auch singen, und die notten auffs hochst stymmenn.
Ebd. (
1525
):
ich wolt ja gerne, das sie [deutsche Messe] eyne rechte deutsche art hette, Denn das man den latinischen text verdolmetscht und latinischen don odder noten behellt, las ich geschehen, Aber es laut nicht ertig noch rechtschaffen. Es mus beyde text und notten, accent, weyse und geperde aus rechter mutter sprach und stymme komen, sonst ists alles eyn nachomen, wie die affen thun.
Ebd. (
1542
):
Doch ist nicht dis unser meinung, das diese Noten so eben muͤsten in allen Kirchen gesungen werden. Ein igliche Kirche halte jre Noten nach jrem Buch und Brauch.
Ebd. (
1543
):
Solchen hertzen ist der Psalter, weil er den Messia singet und predigt, ein suͤsser, troͤstlicher, lieblicher gesang, wenn man gleich die blossen wort, on noten daher lieset oder saget. Doch hilfft die Musica, oder noten, als ein wunderliche Creatur und gabe Gottes seer wol dazu.
Jahr, H. v. Mügeln
439
(
omd.
, Hs.
1463
):
die noten die da loufend sin | in die oktaven uß der prim.
Pyritz, Minneburg
88
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Manig gebrochen noten schrien | Hort ich uff der planeyen do.
Voc. Teut.-Lat.
x vjr
(
Nürnb.
1482
):
Noten stymen od’ soluisieren od’ notensingen. soluisare.
Thiele, Minner. II,
13, 431
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Ich meyn die valckenn edel, | die mann nitt sicht beschroten | an flugeln, fettich, wedeln, | unnd auch nit singen alter pfiffer notten.
Adrian, Saelden Hort
2853
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
och minnelieder singen | man hort und súss noͤtelin.
Schmitt, Ordo rerum
135, 32
(
salem.
,
2. Dr. 15. Jh.
):
nota sangnote [...] notengesang.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
So ist dises lesen nichts anders, dan die Buchstaben nennen, vnd dise noten oder zaychen des A be cees, hayssen darumb auch Buchstaben, das [...].
Rot
320
(
Augsb.
1571
):
Interuallum [...] In der Musica heyst es die weyt / die die Noten in die hoͤch oder nyder von einander stehn.
Ebd.
331
:
Nota, oder Noten / Zeichen / gemerck / als da seind alle buͦchstaben / in einer jeden sprach. Jtem die figuren darnach man singt / werden auch noten genent.
Klein, Oswald
12, 52
(
oobd.
,
1416
):
die recht mensur apposita, | all noten hol und ganz lat si erzittren durch ir kel.
Ebd.
116, 12
(
1428
/
30
):
Ich hör die voglin gros und klain | [...] | die musick brechen in der kel, | durch scharpfe nötlin schellen, | Auf von dem ut hoch in das la.
Ziesemer, a. a. O.
289, 10
;
Schmitt, a. a. O.
630, 25
.