nichtsdesterminder
(o. ä.),
Adv.
›entgegen der zu erwartenden Geschehens- und Handlungslogik, nichtsdestoweniger, trotzdem‹;
vgl.  1,  1,  1.
Syntagmen
mehrfach in der Inhaltsfigur:
wiewol / ob (auch) wol / gleich [...] nichtsdesterminder [...]
.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
mer niet de min moiste men dat goit, dat zo wagen gevoirt wart, verzollen zo Bonne.
Voc. inc. teut.
r iij
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Nichtz dester mind’ adúbiu͂ nihilominus.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 120
(
Nürnb.
1517
):
Wiewol in abgestolner liebpflegung izuzeiten die hitzig erzeigung fürdringt, nichtsdestweniger haben dise ungezweifelt gewies, das [...].
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
wenn ich mich sött uff gott verlan, | und uff in sünden nütestminder: | wie kem ich, bruoder, darhinder?
Lauater. Gespaͤnste
12v, 22
(
Zürich
1578
):
Ja der merteil deren dingen die mã gmeinlich für Gspaͤnst haltet / sinds gar nit: Noch nütdestermind’ so sicht / hoͤrt und gspürt man die Gspaͤnst.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
[Joachaz] tet den gotsdienst, von got verpotten, nit ab. Nichtdestminder von des armen mans wegen half im got.
Klett, J. v. Soest
10, 1329
;
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
217a, 23
;
425b, 38
;
zu Dohna u. a., a. a. O.
102
;
142
;
Vgl. ferner s. v. , (
das
6.